Bis Mitte des 20. Jhd. war die Ostbahn die wesentlichste Verbindung im Ost-West-Verkehr. Sie wurde in den vergangenen Jahren modernisiert und ab Berlin wieder zu einer leistungsfähigen Trasse ausgebaut, allerdings nur bis zur deutsch-polnischen Grenze bei Küstrin-Kietz. Hier befinden sich zwei große abgängige Eisenbahnbrücken (250 m über die Odervorflut und 280 m über die Grenzoder), die bisher das Nadelöhr im grenzüberschreitenden Bahnverkehr darstellen.
Beide Bauwerke werden mit LuFV-Mitteln durch die DB Netz AG ab 2018 erneuert. Die Maßnahme ist damit eines der größten derzeitigen Brückenbauvorhaben der DB Netz außerhalb der VDE-Projekte.
Die größere Oderbrücke ist genauso wie die Brücken bei Frankfurt/O. und Horka Bestandteil des deutsch-polnischen Staatsvertrages „Brückenvertrag“. Sie liegt in deutscher Zuständigkeit. Alle zuständigen polnischen Behörden sind beteiligt und wirken seit Projektbeginn mit.
Aufgrund der Symbolkraft der Bauwerke setzt die DB Netz AG Zeichen für Innovation und führt einen Planungswettbewerb unter deutschen Ingenieurgesellschaften mit Beteiligung internationaler Architekten durch. Der Siegerentwurf des Wettbewerbs stammt von Schüßler-Plan Ing. mbH und Knight Architects.
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- Vergabedesign / Realisierungswettbewerb nach RPW 2013